Im Rahmen der Masterplanung kristallisieren sich sowohl für die Inhalte der Ausstellung als auch für das Betriebskonzept als Ganzes Schwerpunkte heraus. Die Grundkonzeption als Forum lag angesichts des Themas Sprache nahe: Es geht um einen öffentlichen Platz, an dem sich Menschen begegnen und miteinander in Dialog treten.
Vorgesehen ist ein modularer Aufbau, in dem alle Funktionsbereiche miteinander vernetzt sind. Zunächst wurden für das Forum die Module „Begegnen und Veranstalten“, „Ausstellen“, „Lernen und Dokumentieren“, „Veranstalten“, „Sprache Spenden und Dokumentieren“, „Vermitteln“, „Forschen und Vernetzen“ und „Verwalten“ definiert. Eine inklusive Ausstellungskonzeption möchte auf unterschiedliche Arten möglichst breit gefächerte, diverse Zielgruppen ansprechen und vorrangig sprachliche Themen behandeln, die von gesellschaftlicher Relevanz und von öffentlichem Interesse sind. Die Vermittlungsziele gehen über das reine Verständnis der Sprache und ihrer Erforschung hinaus: Die Beschäftigung mit den Ausstellungsobjekten soll auch eine Verbesserung des Reflexionsvermögens gegenüber sprachlichen Beeinflussungsversuchen (Stichwort Fake News/Framing) und eine Erhöhung von Toleranz gegenüber sprachlicher Varianz und sprachlichem Wandel ermöglichen. Dies geschieht auch, indem einzelne Exponate über eine interaktive Erhebungsfunktion zur unmittelbaren Integration und Sichtbarmachung der „Sprachspenden“ verfügen.
Die Vermittlung in der Ausstellung soll durch innovative Formate, die einen Dialog zwischen Öffentlichkeit und Wissenschaft anstoßen, erweitert werden. Von (thematischen) Führungen, vielfältigen Veranstaltungs- und Workshopformaten bis hin zu Werkstätten und Laboren für Projektarbeit und Bürgerwissenschaften soll das Angebot reichen.
Das Forum Deutsche Sprache möchte für die Region und darüber hinaus ein gewinnbringender außerschulischer Lernort sein und plant eine enge Zusammenarbeit mit Verantwortlichen aus dem gesamten Bildungsbereich. In diesem Kontext ist auch ein designiertes Angebot für Kindergarten- und Grundschulkinder vorgesehen.